13. Februar 2015 - Sulawesi

ANNETTE PERSCHKE und MARTINA UEHLIN, beide 48 Jahre alt, Weltreisende aus Überzeugung und Leidenschaft. Leider reicht das Geld und die Zeit immer nur für 4-wöchige Weltreisen. Wenn wir eine Sponsor hätten, würden wir uns jederzeit auch für 2 Jahre auf die Reise begeben. So erkunden wir die Welt eben häppchenweise. Seit 1991 bereisen wir fast jedes Jahr Länder in denen man tauchen und Kultur miteinander verbinden kann. 2011 machten wir uns auf den langen Weg nach Sulawesi, angefacht durch eine Reportage über den dortigen Totenkult, wollten wir das selbst erleben. Sulawesi (früher Celebes) ist eine indonesische Insel zwischen Borneo und Neuguinea und erinnert in ihrer Form an eine Orchidee. Sie wird im nördlichen Teil vom Äquator durchschnitten, welchen wir auf unserer Reise mehrfach überschritten haben, per Bus, per Flugzeug und per Schiff. Alleine schon die Anreise aus Europa ist sehr beschwerlich und weitaus beschwerlicher ist das Reisen im Land selbst. Sulawesi ist zum Teil christlich, zum Teil animistisch und wie der Großteil Indonesiens moslemisch. Bei unseren Reisen buchen wir nur den Flug von Europa und machen uns dann auf eigene Faust zu zweit auf den Weg. Wir übernachten von der einfachsten Bambushütte bis hin zu luxuriösen Hotels mit fließend warmen Wasser überall, essen an der Strasse, auf Märkten und in kleinen Restaurants.

Unsere Reisen sind geprägt von sehr individuellen Erfahrungen, mit Menschen und so hatten wir auch das Glück zu einer Beerdigungszeremonie eingeladen zu werden und damit den dortigen Totenkult hautnah mitzuerleben. Zudem bietet Sulawesi einen unglaublichen Reichtum an Naturschätzen, angefangen von der einzigartigen Unterwasserwelt, bis hin zu den Koboldmakis, die mit nur 10-12 cm Größe einer der kleinsten Primaten der Welt sind und dem dort noch vorhandenen Primär-Regenwald. Wir sind in Sulawesi vielen sehr freundlichen Menschen begegnet und auch wenn wir nicht die gleiche Sprache sprechen, so sind die Bedürfnisse von Menschen doch überall die Gleichen. Und so haben wir immer wieder eine unglaubliche Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft erleben können, die das Besondere unserer Reisen ausmachen.

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